Ortschaftsrat pflanzt über 900 (Wild)Stauden

Das Bild zeigt die Obereisesheimer Ortschftsräte beim Pflanzen

Am vergangenen Samstag traf sich der Obereisesheimer Ortschaftsrat nahezu geschlossen zu (s)einer fast schon traditionellen Pflanzaktion. Insgesamt wurden im Bereich Friedhofstraße Ecke Biberacher Straße an der evangelischen Kirche fast 500 (!) und auf dem Friedhofsgelände nördlich der Aussegnungshalle noch einmal über 400 (!) Wildstaudenschößlinge gesetzt. Darunter auch der scharlachrote Feldthymian (thymus serphyllum coccenieus bio), dessen lateinischen Namen kaum ein Teilnehmer fehlerfrei aussprechen konnte. Nicht überliefert ist, ob die ortschaftsrätlichen Gärtner das quirlblättrige Mädchenauge tatsächlich vom Steinquendel und die hohe Fetthenne auch wirklich von der Mazedonischen Witwenblume unterscheiden konnten. Aber beim Unkrautjäten wurde Gras und Klee doch immerhin äußerst fachmännisch von den Vorjahresstauden unterschieden. Kein einziger Fehlgriff war zu verzeichnen. Das lag möglicherweise an der kritischen Kontrolle des allgegenwärtigen Vorarbeiters, der mit hilfreichen Tipps nicht geizen und dabei trotzdem immer wieder einmal eine Auszeit auf seinem Gartenstuhl einlegen sollte.

Dank einer glänzenden Vorbereitung durch das Grün-Team des städtischen Bauhofes, dessen Chef Günter Glaser die Aktion perfekt angeleitet hatte, konnten die schweißtreibenden Arbeiten so zügig zu Ende gebracht werden, dass noch genügend Zeit für einen ausgiebigen Frühschoppen verblieb. Unterm Strich wieder eine tolle Aktion zur Verschönerung unserer Ortschaft, die den Räten trotz der frühen Anfangszeit (07.00 Uhr!) viel Spaß gemacht, die städtischen Gärtner unterstützt und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt hat. Der vielleicht wichtigste Satz fiel in den unterschiedlich arbeitenden Gruppen ganz unabhängig voneinander immer wieder. „Nur wenn man einmal mit der Hand am Arm selbst erfahren hat, welche Arbeit unsere Kolleginnen und Kollegen im Bauhof jeden Tag erledigen müssen, kann man auch erahnen, wie viel Einsatz und Fleiß notwendig ist, um die vielen Klein(st)grünflächen in Schuss zu halten!“
 
Andreas Gastgeb