30 Verstöße werden geahndet

“Auf unserer Gemarkung fährt jeder kreuz und quer durch die Gegend. So geht das nicht weiter!“ Diese Tatsache haben nicht etwa Ordnungsamt oder Ortsverwaltung festgestellt, sondern ein Gremium bestehend aus Vertretern von Forstverwaltung, Jägern, Landwirten, den Ordnungsämtern aus Neckarsulm und Untereisesheim, Ratsmitgliedern aus Unter- und Obereisesheim, dem Untereisesheimer Bürgermeister und dem Obereisesheimer Ortsvorsteher. „Entweder wir setzen wirkungsvolle Maßnahmen um - oder wir bauen die Verbotsschilder ab und lassen jeden fahren, wie er möchte!“

Das Gremium einigte sich daraufhin bereits im Februar dieses Jahres darauf, Verkehrskontrollen durchzuführen. Diese Kontrollen sollten zuvor im geeigneten Rahmen angekündigt werden. Und so wurde schon vor Wochen über Hinweise, die an der Waldschenke auf allen Tischen ausgelegt wurden, und mehren Veröffentlichungen in den „Obereisesheimer Mitteilungen“ angekündigt, dass es Feldwegkontrollen geben wird. Am Dienstag, 18.06., war es so weit. Vertreter von Ortsverwaltung und der Obereisesheimer Jagdgemeinschaft besetzten die neuralgischen Punkte Holzweg / Querspange Wimpfen - Autobahn, Zufahrt Waldschenke von Biberach und Zufahrt Waldschenke von Wimpfen und hielten die Verstöße im Bild fest. In 120 Minuten (17.00 - 19.00 Uhr) wurden über 30 Fahrzeuge gezählt, die die Feldwege auf Obereisesheimer Gemarkung unbefugt befahren hatten. Das Ergebnis wird jetzt Thema in der nächsten Ortschaftsratssitzung sein. Als sicher gilt, dass bei dieser Gelegenheit ein weiterer Kontrolltermin festgelegt werden wird. Denn ohne eine nachhaltige Erinnerung in Form eines deftigen Verwarnungsgeldes bringen die Mahnungen, Verkehrszeichen doch zu beachten und die Gemarkung nur auf den zulässigen Wegen zu befahren, nichts. Dabei legen alle Verantwortlichen großen Wert auf die Feststellung, dass sie viele Verkehrsverstöße keinesfalls als Erfolg erkennen. „Ein Erfolg wäre es, höchstens eine Hand voll Verkehrsteilnehmer zu verwarnen.“ Aber dafür dürften noch ein paar mehr Erinnerungen notwendig werden.
 
Andreas Gastgeb