Historisches
Dahenfeld wurde im Jahr 1177 erstmals urkundlich erwähnt, und zwar in einer Schenkungsurkunde Papst Alexanders III. an das Kloster Schöntal.
Das Dorf war lange Zeit Lehensgut der Herren von Weinsberg und gehörte später den Deutschordensrittern. Nach einer wechselvollen Geschichte, insbesondere während des 30jährigen Krieges mit Brandschatzung, Plünderungen und Pestepidemie, kam Dahenfeld 1805 zu Württemberg und 1807 zum neu errichteten Oberamt Neckarsulm, das als solches bis 1938 existierte.
Ende 1871 hatte Dahenfeld 539 Einwohner, die sich hauptsächlich von Feldbau und Viehzucht, Obstbau und etwas Weinbau ernährten. Hundert Jahre später war die Einwohnerzahl bereits auf 920 angestiegen. Zum 01.05.1971 wurde das bis dahin selbständige Dahenfeld auf eigenen Wunsch nach Neckarsulm eingemeindet; heute zählt der Stadtteil knapp 1400 Einwohner. Arbeit findet die Bevölkerung vorrangig in der Industrie, vor allem bei AUDI und KS in Neckarsulm. Dahenfeld hat auch ein eigenes Gewerbegebiet, wenngleich die Zahl der Arbeitsplätze seit den 80er Jahren abgenommen hat. Trotz der engen Anbindung an Neckarsulm und der nicht aufzuhaltenden innerörtlichen Veränderungen ist der dörfliche Charakter weitgehend erhalten geblieben. Und Alt- wie Neubürgern ist bewusst, dass ein Kleinod wie "Dohfeld" bewahrt werden muss.
Quelle: Festschrift 25 Jahre NSU-Dahenfeld © Martin Bauer 1996