Exklusiver Überblick über „British Beauties – Made in England“

Die Ausstellungsmacher stehen im Sonderausstellungsraum hinter Motorrädern.
Die Sonderausstellung „MADE IN ENGLAND – British Beauties“ im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm präsentiert weltberühmte, ikonische Motorräder aus England: (v. li.) Hansjörg Kiefer, Leiter des Kultur- und Sportamtes, Museumsleiterin Natalie Scheerle-Walz, Kurator Sven Heimberger und Designer Heiko Hagner.     

Rennsportlegenden, Kultobjekte und Design-Ikonen – Motorräder von den britischen Inseln sind legendär. Die neue Sonderausstellung „MADE IN ENGLAND – British Beauties“ im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm erweckt diesen Mythos zum Leben. Anhand von 21 Exponaten zeigt die Sonderschau einen exklusiven Überblick über Motorräder „Made in England“. Darunter befinden sich einzigartige technische Preziosen aus Privatbesitz, die nur für einen begrenzten Zeitraum öffentlich zu sehen sind. Die Sonderausstellung „MADE IN ENGLAND – British Beauties“ ist ab sofort geöffnet und kann bis zum 20. Mai 2025 im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum besichtigt werden.

Präsentiert werden Top-Exoten wie die Brough Superior Mark 1 von 1922 – die Marke gilt als Rolls-Royce unter den Motorradherstellern – sowie Modelle von BSA, dem zeitweise größten Motorradhersteller der Welt, Maschinen der Marke Norton, die durch Rennsporterfolge zur Legende wurde, und Motorräder des Herstellers Triumph, der für sein ikonisches Design bekannt ist. Insgesamt sind zwölf englische Motorradmarken vertreten. „In der Ausstellung kommen nicht nur Technikfans auf ihre Kosten“, versichert Museumsleiterin Natalie Scheerle-Walz. „Auch für designaffines Publikum lohnt sich der Besuch. Die Sonderausstellung deckt die gesamte Bandbreite ab.“

Vertieft wird die Darstellung durch die Porträts von 15 Persönlichkeiten wie Rennfahrern und Firmenchefs, die das Prädikat „Made in England“ maßgeblich verkörpern. Diese Protagonisten aus England, Nordirland, Irland und Australien prägten mit ihren individuellen Geschichten die beeindruckende Historie der britischen Motorräder.

Die Exponate stammen aus den Jahren 1922 bis 1975 und werden anhand von Begleittexten individuell vorgestellt. Per QR-Code können sich Besucher die Texte in fünf Sprachen übersetzen lassen. Auch der „Sound of England“ ist per Knopfdruck abrufbar. Auf einem Bildschirm können Besucher die Motorengeräusche ausgewählter Motorräder zum Leben erwecken. Zu hören sind sowohl historische Aufnahmen als auch die Original-Motorgeräusche ausgestellter Exponate.

Die Auswahl der Marken und Modelle wurde von Sven Heimberger kuratiert, der auch selbst ein Motorrad vom Typ Norton Commando 750, Baujahr 1969 zur Verfügung gestellt hat. Die grafische Gestaltung übernahm Heiko Hagner, Mit-Geschäftsführer der gruppe sepia, Heilbronn. Die britischen Nationalfarben Rot, Weiß und Blau ziehen sich als bestimmende Designelemente durch die Ausstellung. Ein stilisierter Union Jack schmückt die gesamte Bodenfläche des Sonderausstellungsraums.

Die Broschüre zur Ausstellung „MADE IN ENGLAND – British Beauties“ erscheint Ende Juli. Die aktuelle Sonderschau markiert den Start einer Ausstellungsreihe, in der mehrere Länder vorgestellt werden. Die nächste Länderausstellung widmet sich Motorrädern aus Italien. (snp)