Gastronomisches Angebot und Parken in der Innenstadt werden neu ausgerichtet
Die vom Gemeinderat beschlossene Neugestaltung des WG-Areals eröffnet nicht nur neue Perspektiven für die Stadtentwicklung. Das Projekt bietet auch darüber hinaus Optimierungschancen. So kann das gastronomische Angebot erweitert und das Parken in der Innenstadt neu geordnet werden. Die Neugestaltung schafft zudem neue räumliche Qualitäten, von denen künftig das traditionelle Ganzhornfest profitieren kann.
Im Rahmen der Neugestaltung wird das gastronomische Angebot am Standort neu ausgerichtet. Das Restaurant „Museumsstuben“ wird neu verpachtet. Das bestehende Pachtverhältnis endet zum 31. Mai 2025. Als neues gastronomisches Angebot ist eine Vinothek mit Weingarten im WG-Innenhof geplant. Ergänzt wird das Gastronomiekonzept durch die Cafeteria im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum, die Schlosskapelle, die zum Beispiel für Trauungen gebucht werden kann, und den bestehenden Kiosk für den Tagesbetrieb.
Die Verwaltung hat die gastronomischen Nutzungen bereits als Komplettangebot öffentlich ausgeschrieben: den Betrieb der Museumsstuben, das Catering für Museum und Schlosskapelle sowie den Betrieb der neuen Vinothek. Namhafte regionale Gastronomen haben bereits Interesse bekundet, einen, mehrere oder alle ausgeschriebenen Betriebe zu bewirtschaften.
21 entfallende Stellplätze werden durch 103 Parkplätze ersetzt
Der Platz am WG-Areal soll durch die Umgestaltung eine neue Aufenthaltsqualität erhalten und als neuer „Schlossplatz“ zu einem multifunktionalen, grünen Begegnungsraum in der Innenstadt werden. Diese wertvolle Fläche soll nicht länger vorrangig an das Parken verschenkt werden. Stellplätze gibt es künftig nur noch für Motorräder und Fahrräder im Eingangsbereich des Zweiradmuseums. Neben dem Kiosk sind zwei behindertengerechte Stellplätze vorgesehen. Bei bestimmten Veranstaltungen wie zum Beispiel Hochzeiten kann der neue Schlossplatz weiter befahren werden.
Durch die Neugestaltung entfallen insgesamt 21 Stellplätze auf dem WG-Areal. Diese werden in umliegenden Parkhäusern großzügig ersetzt. Ziel des neuen Parkkonzeptes ist es, den Verkehr gezielt in die Randbereiche der Innenstadt zu lenken.
- Tiefgarage Mediathek: Mit Beginn der Umbauarbeiten im September 2025 werden den Anwohnern 20 witterungsgeschützte Stellplätze in der gegenüberliegenden Tiefgarage der Mediathek angeboten.
- Parkhaus K 2000 (künftig: Parkhaus „Am Museum“): Zusätzliche 83 öffentliche Stellplätze können Bürger und Besucher im Parkhaus K 2000 nutzen. Dieses ursprünglich für das Firmenparken bestimmte Parkhaus verfügt über ausreichend freie Stellplätze, so dass drei Etagen für öffentliches Parken freigegeben werden können. Durch die neue Unterführung für Fußgänger und Radfahrer, die derzeit als Ersatz für den stillgelegten Bahnübergang Neckarstraße gebaut wird, gelangt man auf kürzestem Weg in sechs Gehminuten zum neuen Schlossplatz.
- Parkplatz Weingärtnergenossenschaft (künftig: Parkplatz Schlossplatz): Der Parkplatz Weingärtnergenossenschaft an der Einmündung Grabenstraße bleibt erhalten und wird neu geordnet. Die drei Längsparkplätze am nördlichen Rand werden zurückgebaut. Dieser Bereich wird neu bepflanzt: Die E-Ladestationen und der Parkscheinautomat werden versetzt. Auf dem Parkplatz Schlossplatz stehen der Öffentlichkeit künftig insgesamt 19 Kurzzeitparkplätze zur Verfügung.
In Summe entstehen insgesamt 103 Stellplätze als Ersatz für die 20 wegfallenden Parkplätze auf dem WG-Areal.
Neue Möglichkeiten für das Ganzhornfest
Der Platz am WG-Areal dient traditionell als Hauptveranstaltungsort für das Ganzhornfest, das die Neckarsulmer Vereine jeweils am ersten Septemberwochenende feiern. Das Ganzhornfest kann auch weiterhin in gewohnter Form auf dem neuen Schlossplatz stattfinden. Dies konnte auf Wunsch des Festkomitees planerisch nachgewiesen werden. Mit Ausnahme eines größeren Getränkestandes bleibt die Anordnung von Ständen und Hauptbühne unverändert bestehen.
Die Neugestaltung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das Ganzhornfest in neuer Qualität zu feiern. Die räumlichen Qualitäten, die durch die Neugestaltung des Schlossplatzes geschaffen werden, eröffnen die Möglichkeit für ein noch schöneres Ganzhornfest in einem einladenden Ambiente mit hoher Aufenthaltsqualität. Wie dieses Entwicklungspotenzial genutzt werden könnte, will die Verwaltung in den kommenden Monaten mit den Neckarsulmer Vereinen erörtern. (snp)