„Patenonkel“ Steffen Hertwig erhält Ehrenzeichen der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn in Silber

OB Steffen Hertwig hält die Ehrenurkunde in Händen, neben ihm Franz Huber und János Schrotti.
Beim Kirchweihtreffen in der Ballei Neckarsulm wurde OB Steffen Hertwig (Mitte) mit dem Ehrenzeichen der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn in Silber ausgezeichnet: (v. li.) Vorsitzender Franz Huber und der Vorsitzende des Deutschen Stadtrats in Budakeszi, János Schrotti. (Foto: Stadt Neckarsulm)        

Die Budakesser Gemeinschaft hat die Tradition des „Kiritog“, des Kirchweihfestes, beim 78. Heimattreffen in der Ballei Neckarsulm fortgesetzt. Im Jahr 1989 hatte die Stadt Neckarsulm die Patenschaft für die Budakesser Gemeinschaft übernommen. Seitdem findet das traditionelle Kirchweihtreffen in Neckarsulm statt, in diesem Jahr zum 36. Mal.

Auch die diesjährige Festveranstaltung stand ganz im Zeichen der tiefen Freundschaft und Verbundenheit über Ländergrenzen hinweg. So begrüßte Oberbürgermeister Steffen Hertwig als Ehrengäste eine Delegation aus der ungarischen Partnerstadt Budakeszi mit Bürgermeisterin Dr. Ottilia Györi. Am jüngsten Kirchweihtreffen nahm zudem der Oberbürgermeister der sächsischen Partnerstadt Zschopau, Arne Sigmund, mit einer Delegation teil. „Das Kirchweihtreffen ist für mich immer ein besonders schöner Termin. Es fühlt sich immer an wie ein Familientreffen“, versicherte Steffen Hertwig.

Kirchweihfest als Symbol für Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn

Die Teilnahme der Partnerstädte zeige, „wie stark die Bande zwischen unseren drei Städten sind und wie sehr uns gemeinsame Werte und Traditionen verbinden“, bekräftigte Steffen Hertwig. Das Kirchweihfest, das vor der Vertreibung der Donauschwaben aus der alten Heimat in jedem Dorf gefeiert wurde, sei ein „Symbol für Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn“. „Es ist ein lebendiges Zeugnis unserer Geschichte, unserer gemeinsamen Wurzeln und unserer kulturellen Identität“, erläuterte OB Hertwig. Diese Tradition müsse für kommende Generationen bewahrt werden. „Auch in der modernen Welt gibt es Werte und Bräuche, die Bestand haben. In einer Zeit, in der sich die Welt so schnell verändert, bieten diese Traditionen Halt und Orientierung.“ Damit die Budakesser Gemeinschaft diese Traditionen weiter pflegen und bewahren kann, überreichte Steffen Hertwig einen Scheck in Höhe von 1500 Euro an den Vorsitzenden der Gemeinschaft, Franz Huber.

Mit den Worten des Bundes- und Landesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn (LDU), Joschi Ament, dankte Franz Huber dem Oberbürgermeister nicht nur für dessen Engagement für die Patenschaft, sondern auch für die gelebte Städtepartnerschaft mit Budakeszi. Der Vorsitzende der Budakesser Gemeinschaft sprach das Grußwort stellvertretend für Joschi Ament, der aus terminlichen Gründen nicht selbst am Kirchweihtreffen teilnehmen konnte. Im Auftrag der LDU überreichte Franz Huber OB Steffen Hertwig eine besondere Auszeichnung, das Ehrenzeichen der Landsmannschaft in Silber.

Steffen Hertwig habe das Ehrenamt des „Patenonkels“ der Budakesser Gemeinschaft nicht nur übernommen. Für ihn sei es vielmehr eine Ehre und eine Herzensangelegenheit, bestätigte Franz Huber. „Wir haben Sie ins Herz geschlossen, so wie Sie uns in Herz geschlossen haben.“ (snp)                                       

(Erstellt am 11. September 2024)