Vorübergehende Algenbildung gehört zur natürlichen Entwicklung
Der Ententeich im Sulmtalpark Neckarsulm wurde zu einem naturnahen Stillgewässer umgestaltet und im September dieses Jahres offiziell eingeweiht. Im Zuge der Sanierung wurde das Teichbauwerk technisch instandgesetzt; die Zu- und Abläufe wurden neu hergestellt. Seitdem wird der Teich nicht mehr mit Wasser aus der Sulm, sondern ausschließlich durch frisches Grundwasser aus einer bestehenden Leitung gespeist. Dies verhindert das starke Algenwachstum, das in den zurückliegenden Jahren aufgetreten ist.
Aktuell sind vor allem im Zulaufgraben wieder Algen zu beobachten. Dies ist durch den natürlichen Ablauf der Jahreszeiten bedingt: Im Herbst fällt Laub auf den Teich, das als Biomasse das Algenwachstum vorübergehend befördert. Solche biologischen Prozesse gehören zur natürlichen Entwicklung. Bereits im kommenden Frühjahr wird wieder eine Veränderung der Situation erwartet. Dann wird der Nährstoffgehalt wieder sinken, und den derzeit auftretenden Schraubenalgen (Spirogyra) fehlen die Nährstoffe zum weiteren Wachstum. Bei dieser Algen-Gattung handelt es sich um eine heimische, ungefährliche Grünalgenart, die für Teiche und Gewässer mit geringerer Durchströmung typisch ist.
Grundsätzlich bittet die Stadt die Besucher des Ententeichs um etwas Geduld. Der Ententeich bildet ein naturnahes Gesamtsystem aus Wasserkörper, Teichsohle, Uferrand und angrenzenden Nassflächen. Bis dieses von Menschenhand geschaffene Ökosystem stabil und im Gleichgewicht ist, dauert es etwa ein Vegetationsjahr. (snp)