Baufeld für Zugangs- und Zufahrtsrampen wird freigeräumt
Im Rahmen des kommunalen wie auch des überörtlichen Radverkehrskonzepts beginnt die Stadt Neckarsulm in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG im August mit dem Bau der Bahnunterführung für Fußgänger und Radfahrer als Ersatz für den stillgelegten Bahnübergang Neckarstraße. Die direkte Wegeverbindung zwischen dem Karlsplatz und der Gottlieb-Daimler-Straße/K 2000 ist wichtiger Bestandteil der Zubringertrasse, die in Ost-West-Richtung vom Weinsberger Tal zum geplanten Landes-Radschnellweg auf der Westseite des Neckars führt. Sie ist außerdem eine wichtige Verbindung zwischen der Kernstadt und Obereisesheim. Um die Bauarbeiten zu ermöglichen, muss zuvor das Baufeld für die Zugangs- und Zufahrtsrampen freigeräumt werden. Hierzu wird die Vegetation entlang der Gleisanlagen bis Ende August in regelmäßigen Abständen zurückgeschnitten.
Auf der Westseite am ehemaligen Bahnübergang Neckarstraße wird ein Gehölzstreifen zurückgeschnitten. Am Fuß- und Radweg entlang des Karlsplatzes auf der Ostseite wird ein niedriger Gehölzbewuchs auf der Bahnböschung entfernt.
In den Randbereichen der Gehölzflächen kommen Mauereidechsen vor. Um diese geschützten Reptilien nicht zu gefährden, werden die Gehölze entlang der Gleisanlagen schonend zurückgeschnitten und nicht gerodet. Das bedeutet, dass die Wurzelstubben im Boden verbleiben. Der Boden wird im Zuge der Rückschnittarbeiten nicht umgegraben, und es werden keine schweren Arbeitsmaschinen eingesetzt.
Die Arbeiten dienen auch dazu, die Mauereidechsen mit sanftem Druck zu vergrämen. Um zu verhindern, dass Eidechsen neu in das Areal einwandern, wird ein etwa 50 Zentimeter hoher Reptilien-Schutzzaun rund um das Baufeld errichtet. Der Zaun hat eine glatte Oberfläche und kann von den Eidechsen nicht überklettert werden. Alle diese Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt Heilbronn statt und werden von einer ökologischen Baubegleitung überwacht. (snp)