Innenminister Thomas Strobl: „Wir brauchen die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit einem Herz fürs Ehrenamt“
Innenminister Thomas Strobl hat insgesamt 32 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber als „Ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz“ ausgezeichnet. Zu den ausgezeichneten Unternehmen gehört auch die Hofmann Fördertechnik GmbH aus Neckarsulm-Obereisesheim. Die Urkunden wurden bei einem Empfang in der Mehrzweckhalle Schwabbach in Bretzfeld übergeben. An dieser Veranstaltung nahmen auch Stadtrat Karl-Heinz Ullrich als zweiter ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Ortsvorsteher Andreas Gastgeb und Vertreter der Feuerwehr, Abteilung Obereisesheim teil.
Die Auszeichnung wird vom Land Baden-Württemberg jährlich an Unternehmen verliehen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Ausübung des Ehrenamts im Bevölkerungsschutz unterstützen. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel bei Notfällen unverzüglich in den Einsatz gehen.
„Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen“
„Es ist mir eine Herzensangelegenheit zu zeigen, dass Wirtschaft und Ehrenamt zusammengehören und gemeinsam stärker sind. Nirgendwo in Deutschland engagieren sich so viele Menschen freiwillig wie bei uns“, bekräftigte Innenminister Thomas Strobl. Der Stellvertretende Ministerpräsident würdigte dieses große Engagement als „ein starkes Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land“: „So wollen wir mit der Auszeichnung für ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz nach außen hin sichtbar machen, dass wir die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit einem Herz fürs Ehrenamt brauchen und wertschätzen. Wir sind auf ihr Entgegenkommen gerade im Bevölkerungsschutz angewiesen – denn es brennt halt nicht nur nach Feierabend. Um es auf den Punkt zu bringen: Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen, schon gar nicht im Bevölkerungsschutz. Alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die ihre Betriebe mit viel Wissen und Können und mit guten Ideen durch die Unwägbarkeiten der Märkte steuern und dabei auch noch den Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Gesellschaft ermöglichen, haben meinen vollen Respekt.“
Der Landrat des Hohenlohekreises, Ian Schölzel, erklärte: „Ohne das Zutun des Ehrenamtes wäre Vieles in unserem Landkreis, und mit Sicherheit auch in allen anderen Landkreisen, nicht vorstellbar. Das individuelle Können sowie Fairness, Toleranz und Respekt werden in zahllosen Vereinen mit Herzblut und ungeheurer Energie gelebt und in unsere Gesellschaft hineingetragen.“
Der Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Bretzfeld im Hohenlohekreis, Martin Piott, dankte den ausgezeichneten Firmen und Betrieben für ihre Offenheit und zollte ihnen hohen Respekt für ihre großzügige und bereitwillige Unterstützungsarbeit.
Die Gesellschafterin und Mitglied der Geschäftsführung der AZO Holding Osterburken, Sabine Zimmermann, betonte: „Wir ermöglichen den Einsatz unserer Mitarbeitenden im Ehrenamt auch während der Arbeitszeit – sie setzen sich für andere ein, ganz im Sinne des Gemeinwohls. Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren, bringen Fähigkeiten und eine Haltung mit, die uns allen Vorbild sind und uns inspirieren.“
Zusammenhalt durch Engagement
Im Mittelpunkt der Feierstunde in Bretzfeld-Schwabbach standen neben den ausgezeichneten Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auch die Helferinnen und Helfer, die tagtäglich in den unterschiedlichsten Einsätzen ihr Können unter Beweis stellen. „Oft ist von der ‚Ellbogengesellschaft‘ die Rede, aber nicht immer zu Recht. Dafür sind Sie, liebe Helferinnen und Helfer, ein gutes Beispiel“, versicherte Innenminister Thomas Strobl. „Sie sind da und reichen Menschen in Not Ihre Hand. Sie sind unerlässlich für unsere funktionierende Gesellschaft und unser soziales Miteinander. Sie beweisen tagtäglich in den unterschiedlichsten Einsätzen ihr Können und dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung!“ (IM)